JUST 4 FUN / Text-to-image Spielereien


Neue Visuals für ein Spaßprojekt, das während des Lockdowns zusammen mit Claudius Sperling entstand: kreatives Schreiben trifft auf schräge Strichzeichnungen. Das gesamte Projekt “Stinkwurstantilope” gibt’s hier zu sehen. Die neue Bebilderung dank Midjourney ist ein laufender Prozess, der an dieser Stelle ständig aktualisiert wird.

 

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Die Bartkartoffel


Die Bartkartoffel ist der neuste Selbstversorger-Trend aus Berlin. Denn innerhalb von drei Wochen kann ein alter Chipskrümel zu einer 100g Kartoffel heranwachsen. Am schnellsten gedeihen sie im Indie- und Elektro-Milieu – im Idealfall beschallt von einem Vintage Plattenspieler. Gießen darf man sie ausschließlich mit Soja-Matcha-Latte. Trotz der Bioqualität und des geringen CO2 Fußabdrucks steht die Bartkartoffel in der Kritik. Der Feministinnenverband Vulvatia Wedding Süd bemängelt: „Wir dürfen den Bartkartoffelanbau nicht allein den Männern überlassen!“Der Berliner Senat debattiert darum nun die Kostenübernahme für Damenbarttransplantationen.

Andere Lösungsansätze für mehr Gleichberechtigung scheinen jedoch vielversprechender. So erfreut sich gerade bei jungen Großstädterinnen der Anbau von Achselreis. Die bisher enttäuschenden Erträge von durchschnittlich 10 Reiskörnern pro Armgrube sollen zukünftig mit dem Einsatz von Düngedeos gepusht werden.





Die Trommelpete


Die erste und einzige Trommelpete wurde 1899 von Marie Curie erfunden. Überlieferungen zufolge kam ihr der Geistesblitz bei einem traditionellen Brokkoli-Wettessen. Nur einmal gelang es den unverwechselbaren Sound dieses Unikats auf Platte zu pressen. Zu hören ist sie im Song “Smoke on the Water”. Der kleinwüchsige Star-Produzent Alexander Maxikovatschkowski bearbeitete den Sound allerdings mit der Schummelbox3000. So klang die Trommelpete schließlich nach einer E-Gitarre.

Heute steht die Trommelpete im Louvre. Das Mysteriöse: niemand weiß wo. Doch Mitarbeiter berichten immer wieder, dass man sie manchmal nachts in den Gängen hören kann. Dann hallt durch die ehrwürdigen Gemäuer ein betörendes: „BrääPuffBoingTörrööööö“.





Der Colafantasiespezi


Der Colafantasiespezi ist ein kreatives Marketing-Genie und der Erfinder vom Cola-Truck, dem Weihnachtsfest und Diabetes.

Bei Dreharbeiten für einen Werbespot fiel er in einen Kessel Sprite – doch er konnte von Dr. Pepper reanimiert werden. Seitdem ist er ein Monster aus Zucker, Kohlensäure und einer geheimen Zutat.

Der Inhaber der Werbeagentur „Ad Bull“ lässt auch privat die Korken knallen: so besitzt er im brasilianischen Partyviertel Sinalco den Club „Mate“, zu dem er sich ausschließlich in Limos chauffieren lässt. Hier gehen Stars wie Pepsi Guardiola und der Rapper Nestea ein und aus. Der exzentrische Unternehmer benannte sogar eine Luxusyacht nach seiner Ex-Frau „Orangina“. Mit der aktuellen Freundin Mirinda bezog er kürzlich im Hotel 7Up die Rockstar-Suite. Das Boulevardblatt „Schwip-Schwap“ berichtet aber, dass es auch mit Mirinda schon wieder nicht so prickelnd läuft. Angeblich blubbert sie ihn den ganzen Tag voll – das dumme Geschwepps kann er einfach nicht ertragen.





Die Grunzpillenkalaschnikow


Die Grunzpillenkalischnikow wurde von Tierrechtsaktivisten aus Russland entwickelt. Unter dem Motto „Schweine mit Schweinen bekämpfen“ bauten sie die Waffe aus Schlachtabfällen, um damit große Fleischproduzenten wie „Giga-Grunz“, „Epig“, „Beef-Babo“ oder Tönnies zu attackieren. Neben der Grunzpillenkalischnikow nutzen die Untergrundkämpfer auch Gulasch-Kanonen, Schnitzel-Wurfsterne, Steakmesser, Schaschlikspieße und Dickdarm-Peitschen.

Die Munition: Grunzpillen bestehen aus gepressten, multiresistenten Keimen, die beim Opfer sofort das Sprachzentrum des Gehirns angreifen und lautes Dauergrunzen verursachen. Bei männlichen Schussopfern ringelt sich zudem der Schwanz.

Technischen Daten:
Kaliber: 7.65 Creutzfeld
Magazin: 5er-Zitzen-Repetierbox
Munitionszufuhr: rüsselig
Nachlademechanismus: BSE-smart-grunt
Feuerart: sauschnell
Drall: extrem links

Eberhart Schweinsteiger, Sprecher der deutschen Aktivisten-Zelle “Eisbein Inferno”, droht den Fleischfabrikanten weiter. Er will Intelligenz und Dung der Schweine kombinieren – für ein selbstlernendes Waffensystem, das die gesamte Industrie in Minutenschnelle zuscheißt. Er geht noch weiter: auch dem kommerziellen Fischfang hat er den Kampf angesagt, mithilfe genmanipulierter Meerschweinchen. Die ersten Torpedo-Mümmelmänner seien angeblich schon gefechtsbereit.





Die Matratzenhumusschleuder


Vor vielen Jahren tobte der große Kampf zwischen dem schwedischen Ikea und dem Dänischen Bettenlager. Neben vielen Unschuldigen auf der ganzen Welt hatte vor allem der gute Geschmack unter dem Kräftemessen zu leiden. Ikea begann die Dänen zunächst mit Daim-Torten und danach mit gigantischen Köttbullar unter Beschuss zu nehmen. Außerdem nebelten sie die Dänen mit Vanilleduftkerzen ein und sorgten für Überschwemmungen mit Gratislimo.

Als die Dänen fast besiegt schienen, holten sie zum Gegenschlag aus und überlisteten die Schweden. General Pølser entwickelte nämlich die Matratzenhumusschleuder. Die Verbindung der chemischen Elemente Mat und Ratze verlieh ihr eine besondere Feuerkraft. Damit katapultierten die Dänen so lange Muttererde (Hømøs) auf Schweden, bis das ganze Land damit bedeckt war – und somit zu Dänemark gehörte.





Die Kanalbieramöbe


Die Kanalbieramöbe gilt als äußerst widerstandsfähig und macht der Kakerlake Konkurrenz im Rennen um die unzerstörbarste Spezies. Sie gedeiht vornehmlich in der hamburger Kanalisation in halbleeren Bierflaschen und kann mehrstimmig rülpsen. Dies bewies sie schon eindrucksvoll auf dem Eurovision Songcontest im Jahre 1977 als sie für Deutschland antrat. Sie belegte den 15ten Platz.

Neben Neandertaler, Bahnhofspenner und Süßwassermatrose führt ihr Name angeblich die Liste der beliebtesten Beleidigungen von Käptn Haddock an. Dank Global Warming wird die Ausbreitung der Kanalbieramöbe ein immer größeres Problem. Aufgrund der permanenten Aufstoß-Arien gehen immer mehr Beschwerden wegen Ruhestörung ein. Die Polizei kann nichts ausrichten, sodass der Weltherrschaft der Kanalbieramöbe kaum noch etwas im Wege steht. Außer den Kakerlaken vielleicht.





Der Irokäse


Endlich erhältlich! Der Irokäse – für Punks mit Haarausfall.

“Nie wieder für eine Nazi-Glatze gehalten werden”, das verspricht Harry Haarold, Chef der Schweizer Irokäsen-Manufaktur.

Zur Produktion hält Harry sogenannte Punkühe in autonomen Herden, die ausschließlich aus Weibchen bestehen – Bullen sind nicht willkommen. Sie besetzen Wiesen und Weideland, während sie zu Klängen der Ramones und Sexpistols wiederkäuen. Nur so entstehen die seltenen, gegen-rechts-drehenden Milchsäuren und Antifa-Kulturen, die dem Irokäsen sein authentisches Tragegefühl verleihen.

Äußerlich kaum vom Echthaar zu unterscheiden, überzeugt der Irokäse auch in Sachen Gestank. Er ist in den Düften „Acht-Tage-Ungeduscht“ und „Pogo-Achsel-Bierschaum” erhältlich. Und wenn die Kohle vom Schnorren mal wieder nur fürn Sixpack Hansapils bei Aldi reicht, hat die Zecke dazu jetzt immer einen gutgereiften Snack auf dem Kopf – da froit sich der Punk!

Und genau das ist es, was Harry Haarold und alle Mitarbeiter der Irokäsen-Manufaktur antreibt.





Die Kampfzipfelpalme


Die Kampfzipfelpalme ist ein nordkoreanisches Militärprojekt. Doch ihre Ursprünge finden sich ganz woanders.

Mitte der 90er entdeckte die westliche Welt Palmöl und die damit verbundenen Möglichkeiten. Im Nu stellten Unternehmen damit Cremes, Flugzeugturbinen und sogar Presslufthämmer her. Angeblich soll sogar die 90er Jahre Band „Boy Zone“ zu 85% aus Palmöl bestehen. Der hohe Bedarf an Palmöl führte zu immer mehr Palm-Rodungen. Besonders auf der indonesischen Insel Wiewattwo. Hier entwickelten die Palmen Abwehrmechanismen. Manche erlernten Kickboxen, andere schmissen mit Affenscheiße. Einige Palmen entwickelten sogar Tarnkünste - sie waren von Kleiderständern oder Hundehalsbändern kaum zu unterscheiden. Sich erfolgreich vor Rodung schützen konnten aber nur die Palmen, die hoch aggressive, messerscharfe Kampfzipfel ausbildeten.

Dies weckte das Interesse von Kim Jong Un. Er ließ die angriffslustigsten Kampfzipfelpalmen umtopfen und nach Nordkorea bringen. Dort züchtet er sie immer aggressiver: er zeigt ihnen Reden von Boris Palmer, gießt sie mit Tabasco und lässt sie in der Warteschleife der AOK hängen. Der Wutlevel mancher Palmen erreicht so oliverkahnische Werte. Unbestätigten Insider-Berichten zufolge wird sogar eine feuerspuckende Napalme entwickelt.

Andere Länder sollen auch schon an Kampfzipfelpalmenarmeen arbeiten. Die deutsche Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer gibt dazu bisher keine Auskunft. Doch Bildmaterial der NSA zeigt AKK beim Umgraben ihres Schrebergartens – ob hier wohl Deutschlands erste Kampfzipfelpalmenkaserne entsteht?





Die Senkrüsselmuffe


Das gute Stück ist ein wahrer Alleskönner. Ob Rohrbruch oder Leistenbruch – mit der Senkrüsselmuffe ist es im Nu wieder repariert. Ab jetzt in jedem gut sortierten Fachhandel erhältlich. Einfach die Experten vor Ort in der Muffenabteilung laut fragen.

Oder bestellen Sie jetzt sofort telefonisch unter 0166Senkrüsselmuffe.de. Wer noch heute bestellt, erhält zusätzlich kein Autogramm von Nena.